In Deutschland gibt es verschiedene Telefonnummern, die man in Notfällen wählen kann. Wir erklären die Unterschiede.
112
Wählen Sie die 112, wenn Sie eine Gefahr bemerken und die Hilfe von Feuerwehr oder Rettungsdienst benötigen. Ein Mitarbeiter der Leitstelle wird Ihnen einige Fragen zu Ihrem Aufenthaltsort und Ihrer Situation stellen. Wichtig: Beenden Sie das Gespräch nicht selbst, oder zumindest erst dann, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Ein Telefonat mit der 112 ist in ganz Europa kostenfrei und funktioniert oft auch, wenn Sie eigentlich keinen Handyempfang haben.
110
Mit der 110 erreichen Sie eine örtliche Leitstelle der Landespolizei. Wählen Sie die 110, wenn Sie die dringende Hilfe der Polizei benötigen.
116 117
Die 116 117 ist die kostenfreie Nummer des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes. Wählen Sie die 116 117, wenn Sie die Hilfe eines Hausarztes brauchen, dieser aber auf Grund der Tageszeit nicht aufsuchbar ist, und Ihr Anliegen nicht bis zum nächsten Werktag warten kann. Die genaue Erreichbarkeit ist auf der Seite 116117info.de einsehbar.
19222
Die 19222 ist die Servicenummer für Krankentransporte. Wählen Sie die 19222, wenn Sie einen Transport zu einem Arzttermin benötigen und gesundheitlich nicht in der Lage sind, ein Taxi oder ein anderes Fahrzeug zu benutzen. Lassen Sie sich am besten vorher von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse beraten.
Wichtig: Die 19222 funktioniert nur noch mit Ihrer regulären Ortsvorwahl.
0228-19240
Unter dieser Nummer erreichen Sie rund um die Uhr kostenlos die Informationszentrale gegen Vergiftungen. Wählen Sie die 0228-19240, wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld sich vergiftet haben könnte, Sie aber nicht von einer Lebensgefahr ausgehen.
Notruf-Fax
Hörgeschädigte haben die Möglichkeit, ein Notruf-Fax abzusetzen. Informationen hierzu hat der Deutsche Schwerhörigen Bund zusammengestellt.